Forschungsarbeit in der Corona-Krise - Eine Interviewreihe

In dieser Interviewreihe geben unsere Forscherinnen und Forscher Einblicke in ihren Arbeitsalltag und berichten, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf ihre Forschungsarbeit hat. Christian Horvath erzählt uns von seinem (Arbeits-)Alltag.

Wie sehr hat sich dein Arbeitsalltag seit der Corona-Krise verändert?

Christian Horvath: Der Weg zum Arbeitsplatz ist kürzer, Dienstreisen sind weggefallen und meine Arbeitskolleg*innen sind nun meine Familie. Inhaltlich hat sich weniger verändert, da das Meiste an unserer Projekt- und Forschungsarbeit auch im Homeoffice machbar ist. Hierfür dürfen wir in Anbetracht der Arbeitsmarktfolgen der Corona Krise recht dankbar sein.

Wie gestaltet sich die Arbeit bei laufenden Forschungsprojekten?

Christian Horvath: Im EU (EFRE) Bereich, wo ich arbeite, kommt das stark auf den derzeitigen Zustand der Projektpartnerschaft in den stärker krisenbetroffenen Ländern an. Subjektiv in meinem Fall, geht die Forschungsarbeit online ohne Probleme weiter. Alle Indikatoren jedoch, welche Präsenz erforderten, sind natürlich bis auf Weiteres verschoben.

Wie sehr beeinflussen die von der Bundesregierung gesetzten Maßnahmen zukünftige Forschungsprojekte?

Christian Horvath: Projektvorbereitungen gestalten sich derzeit schwieriger, da die langfristige Sicherheit der europaweiten Partnerunternehmen nicht gegeben ist. Je nach Hintergrund und Ressourcen wird aber weiterhin an neuen Projektideen gearbeitet, um bei einem etwaigen Call auch einreichen zu können.   


Was nimmst du persönlich aus der Situation mit?

Christian Horvath: Adaptabilität, Flexibilität, kreative Problemlösung und natürlich in meinem Fall eine schöne Familienzeit insbesondere mit meinem 3-jährigen Sohn, den ich gerade in die Forschungswelt einschule.