InnoGuide4CHT - Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Entwicklung einer gemeinsamen innovativen Leitlösung für die Erweiterung von Besucherangeboten in Freilufteinrichtungen des Kulturerbe-Tourismus

Energie & Umwelt

Der Kulturerbe-Tourismus (CHT) in Ungarn und Österreich leidet unter den Auswirkungen der Covid-Pandemie, was zu rückläufigen Besucher*innenzahlen und Finanzierungen sowie zu Verzögerungen bei Digitalisierung und sozialer Inklusion führte. Freilichtmuseen und ähnliche Einrichtungen sind besonders betroffen und benötigen innovative Lösungen und Kooperationen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und das kulturelle Erbe zu bewahren. Das Projekt fokussiert auf die Verbesserung von Mitarbeiterkompetenzen, die Entwicklung moderner Besucherangebote und die Förderung sozialer Inklusion, um neue Zielgruppen zu erschließen.

Akronym

InnoGuide4CHT

Projektlaufzeit

01/05/2024 - 31/10/2026

Einrichtungen des Kulturerbe-Tourismus (Cultural Heritage Tourism, CHTs) in Ungarn und Österreich stehen vor erheblichen Herausforderungen, insbesondere durch die Auswirkungen der Covid-Pandemie. Diese führte zu drastischen Rückgängen bei Besucher*innenzahlen, Einnahmen und Finanzierungen sowie zu Verzögerungen bei der Digitalisierung und sozialen Inklusion.

Kulturerbe-Tourismus ist wirtschaftlich und sozial wichtig, stärkt die regionale Identität und hilft, kulturelles Erbe zu bewahren. Besonders betroffen sind Freilichtmuseen, die aufgrund ihrer Infrastruktur und Organisation vor großen Herausforderungen stehen. In der AT-HU Programmregion gibt es etwa 16 Freilichtmuseen und viele ähnliche Einrichtungen wie Burgen und Schlösser. Diese Institutionen tragen wesentlich zur touristischen und wirtschaftlichen Wertschöpfung bei, verfügen jedoch nicht über die nötigen Mittel, um die aktuellen Herausforderungen allein zu bewältigen.

 

Das Projekt setzt folgende Schwerpunkte:

  • Mitarbeiter*innenkompetenzen: Es besteht ein Mangel an Kompetenzen in Innovationsmanagement, digitaler Produktentwicklung und sozialer Inklusion. Eine Schwerpunktausbildung für CHT-Mitarbeiter*innen wird entwickelt und mit mindestens 16 Teilnehmer*innen getestet.
  • Besucher*innenangebote: Die Attraktivität für digitalaffine und beeinträchtigte Zielgruppen ist gering. Durch neue Storytelling-Inhalte, ein digitales Besucher*innenleitsystem und XR-Technologien soll die Wissensvermittlung modernisiert werden.
  • Soziale Inklusion und Barrierefreiheit: Workshops mit Vertreter*innen der Zielgruppe "Menschen mit Beeinträchtigungen" sollen Bedürfnisse identifizieren und in neue Besucherangebote einfließen lassen. AR-Filme mit Gebärdensprache und Texte in einfacher Sprache werden entwickelt.
  • Besuchergruppen: Der grenzüberschreitende Besucheraustausch ist gering. Kooperationen, Netzwerke und mehrsprachige Angebote sollen neue Besuchergruppen erschließen.

 

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit der CHTs zu steigern und das kulturelle Erbe nachhaltig zu bewahren.

 



Interreg Austria-Hungary

Projektleitung

DDI Marcus Hofmann

Tel: +43 5 7705-5479
marcus.hofmann(at)forschung-burgenland.at

Projektmitarbeit

Thomas Kremsner BA MA

Tel: +43 5 7705-5468
thomas.kremsner(at)forschung-burgenland.at

Ing. Harald Pichler BSc MSc

Tel: +43 5 7705-5465
harald.pichler(at)forschung-burgenland.at

Auftraggeber/Fördergeber