Digitale Innovationen im unternehmerischen Alltag

Digitalisierung und Wirtschaft sind untrennbar und eng miteinander verbunden. Zudem stellt die Digitalisierung einen wesentlichen Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit dar. Um hier vor allem den Klein- und Mittelbetrieben verstärkt die nötige Unterstützung zukommen zu lassen, wurde ein Kompetenznetzwerk ins Leben gerufen: Der „Digital Innovation Hub Süd“ (DIH Süd) begleitet in Zusammenarbeit mit den Ländern die Klein- und Mittelbetriebe in Südösterreich. Dieses Prinzip wird nun auch auf europäische Ebene umgesetzt – mit den „Europe Digital Innovation Hubs“ (EDIH). Auch hier stehen verbesserter Zugang zu technischem Fachwissen, sowie Beratung und Workshops im Vordergrund. Fachliche Unterstützung kommt dabei von der Forschung Burgenland, als wichtiger Partner in beiden Projekten.

Eisenstadt, 20.09.2022 – Seit mehr als einem Jahr begleitet das „Digital Innovation Hub Süd“, als einer von sechs österreichischen DIHs, Klein- und Mittelunternehmen bei ihren Digitalisierungsbestrebungen. Die Forschung Burgenland ist wichtiger Netzwerkpartner im Burgenland und Teil des länderübergreifenden Konsortiums. „Wir freuen uns über die Möglichkeit durch das Leistungsangebot des DIH Süd unser Know-how und unsere praktische Erfahrung an Unternehmen weiterzugeben und sie so auf ihrem Weg in eine digitale Zukunft zu unterstützen“, so Forschung Burgenland Geschäftsführer Marcus Keding. Mit dem EDIH gehe man nun noch einen Schritt weiter: „European Digital Innovation Hubs spielen eine zentrale Rolle, um neben den Unternehmen nun auch der öffentlichen Verwaltung in Österreich einen Innovationsschub zu geben. Digitale Technologien und speziell Themen wie Artificial Intelligence (AI), High Performance Computing (HPC) und Cybersecurity sollen den öffentlichen Bereich stimulieren“. Angesprochene Zielgruppen sind öffentliche Institutionen.

Von der Idee bis zur Realisierung

Das Forschungsprojekt DIH Süd, geführt von Joanneum Research, wurde vor mehr als einem Jahr gestartet. Das Kompetenznetzwerk soll die digitale Transformation vor allem in Südostösterreich beschleunigen. „Basierend auf dem regionalen Bedarf und den vorhandenen Kompetenzen der Partner, wurden Leistungspakete zu thematischen Schwerpunkten wie etwa Sicherheit, Logistik, Humanressourcen oder Data Science geschnürt“, erklärt Marcus Hofmann, Projektleiter bei der Forschung Burgenland. Die angebotenen Maßnahmen sind dabei umfangreich. „Wir begleiten die Unternehmen bei Bedarf auf dem gesamten Weg ihrer digitalen Transformation. Das heißt, wir bieten Support in Form von Weiterbildungen, Workshops und Schulungen an und unterstützen auch bei der Projektumsetzung, wenn die Technologie oder digitale Maßnahme dann im Betrieb implementiert wird“, erklärt Marcus Hofmann das Konzept.

Digitalisierung im europäischen Raum

Um eine erfolgreiche Digitalisierung auch im europäischen Austausch zu ermöglichen, wurden die EDIHs ins Leben gerufen. „Ziel ist es eine Vernetzung und den Austausch von Know-how auch auf europäischer Ebene zu stärken. So kann auch Österreich und das Burgenland von den Erfahrungen anderer Forschungseinrichtungen in Europa profitieren“, so Keding. Umgekehrt werde so die Möglichkeit geschaffen, um die Forschungsaktivitäten aus dem neuen Forschungsgebäude in Eisenstadt, dem Informatikum, über die Grenzen des Burgenlandes auszuweiten.

Durch das neue umfangreiche Kompetenznetzwerk soll neben heimischen KMU auch die österreichische Verwaltung Zugang zu den Serviceleistungen erhalten. „Ähnlich wie beim bereits bestehenden DIH Süd, werden auch beim EDIH die Schulungen und Beratungen an die teilnehmenden Unternehmen und öffentliche Institutionen angepasst. Sie sollen von den EDIHs profitieren und im unternehmerischen Alltag innovativer und wettbewerbsfähiger werden. Auf diese Weise werden wir in den nächsten Jahren kleine und mittlere Unternehmen, aber auch die öffentliche Verwaltung bei der digitalen Transformation begleiten. Die Teilnahme an diesen Projekten bietet Unternehmen und öffentlichen Institutionen die Möglichkeit kostengünstig oder gratis Zugang zu technischen Partnern zu bekommen, neue technische Systeme zu testen oder sogar im eigenen Unternehmen zu implementieren“, so Hofmann. Projektstart ist im Oktober.

Der DIH Süd wird von der FFG (österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft) zu 50% finanziert. Der EDIH wird zu 50% von der FFG und zu 50% von der europäischen Kommission aus dem Digital Europe Programme finanziert.

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